Erfahrungsbericht

10 Fragen an Lisa, Gesundheits- und Krankenpflegerin in Siegburg

Vanessa Dugmore

Heute möchten wir Ihnen Lisa vorstellen, Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Weaning-Abteilung für Kardiologie in einem unserer Partnerkrankenhäuser in Siegburg. Sie hat im Januar 2019 angefangen auf Basis der Arbeitnehmerüberlassung für die TMI GmbH zu arbeiten. In unserem Interview erzählt sie uns etwas über sich als Person, über ihre bisherige Zeit bei TMI und wie der Einstieg im neuen Klinikum verlief.

Was hat dich dazu bewegt Gesundheits- und Krankenpflegerin zu werden und wieso gerade auf der Intensivstation zu arbeiten?

Eigentlich war das gar nicht mein Plan. Da meine Mutter Altenpflegerin war, habe ich mich schon von klein auf dafür interessiert selbst Altenpflegerin zu werden. Ich hatte dann aber ein Schulpraktikum in der Altenpflege absolviert und danach eines im Krankenhaus als Krankenschwester. Da habe ich gemerkt, dass der Beruf als Gesundheits- und Krankenpflegerin deutlich besser zu mir passt und habe mich dann dafür entschieden. Ich habe im Rahmen meiner Ausbildung einen Monat auf der Intensivstation verbracht und in der Abteilung hat es mir am besten gefallen, da ich es dort am interessantesten fand. Deshalb fiel meine Entscheidung letztendlich auf die Intensivstation.

Was hast du bis jetzt für Erfahrungen gemacht, als Intensivpflegekraft in Zeiten des Pflegenotstands zu arbeiten?

Ich habe davor an einem großen Uniklinikum gearbeitet und da muss ich sagen, dass ich es dort deutlich gespürt habe. Das war auch einer der Gründe, warum ich für mich gesagt habe, dass ich dort nicht mehr bleiben kann. Da man einfach kaum Zeit für seine Patienten und auch sich selbst mehr hatte. Man ist ständig eingesprungen, hat haufenweise Überstunden angesammelt und hatte dann trotzdem keinen Freizeitausgleich. Und wenn man sich die Überstunden auszahlen ließ, hat es letztendlich auch kaum etwas gebracht. Ich bin dann auf 80% Arbeitszeit runtergegangen, weil ich etwas mehr Freizeit wollte und habe dann doch fast 100% gearbeitet, weil ich ständig eingesprungen bin und angerufen wurde. Aber jetzt im neuen Klinikum fühle ich bin diesbezüglich deutlich wohler! Klar muss man nach wie vor einspringen, aber nicht in diesem Ausmaß wie vorher.

Wie waren die ersten Wochen in deinem neuen Arbeitsverhältnis?

Alles war sehr neu, die Arbeitsweise und Abläufe in einem kleineren Krankenhaus sind natürlich ganz anders als in einem großen Uniklinikum, da musste man sich erst einmal dran gewöhnen. Aber das Schöne ist, dass ich da durch meine neuen Kollegen sehr gut betreut und eingearbeitet wurde.

Konntest du dich bereits gut in deine neue Umgebung und ins Team einfinden?

Ja auch jeden Fall! Ich bin aber auch eine Person, die sich schnell und gut in neue Situationen einfinden kann. Das Team hat mich auch super aufgenommen, alle sind sehr freundlich hier!  Das Interessante für mich war der Unterschied der Weaning-Station im Uniklinikum zu der in einem kleineren Klinikum. Man hat beispielweise andere Anforderungen daran, ab wann jemand als „Intensivpatient“ eingestuft wird. Im Uniklinikum waren die Weaning-Patienten in den aller meisten Fällen voll beatmet (intubiert), während in Siegburg die meisten Patienten unter der nicht-invasiven Beatmung (NIV) stehen und somit auch wach und ansprechbar sind. Das ist dann natürlich eine ganz andere Art der Behandlung und das finde ich persönlich schöner.

Es ist kein Geheimnis, dass der Pflegeberuf sehr anstrengend ist und auch an die Substanz geht. Aber womit kannst du deine Batterie nach der Arbeit wieder aufladen?

Was mir dabei am meisten hilft, sind meine Familie und meine Freunde. Bei ihnen kann ich mir das Erlebte von der Seele reden oder einfach mal den Kopf von der Arbeit frei bekommen. Meine Mutter arbeitet mittlerweile auch im Krankenhaus als Pflegekraft in der Kardiologie und da kann man sich natürlich auch austauschen. Das hilft mir sehr, wenn man mal einen harten Tag hatte oder sich mal ein bisschen abreagieren muss – oder natürlich auch schöne Erlebnisse miteinander teilen kann.

Was war der Grund, warum du dich für ein Arbeitsverhältnis auf Basis der Arbeitnehmerüberlassung entschieden hast?

Ich wollte einfach Erfahrungen sammeln, in so vielen verschiedenen Abteilungen und Krankenhäusern wie möglich! Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl „festgefahren“ zu sein. Ich möchte auch unbedingt die Fachweiterbildung als Fachpflegekraft für Anästhesie und Intensivpflege machen, aber das war in der vorherigen Klinik nicht möglich. Da gab es zu viele Anfragen und man stand auf einer Art „Warteliste“. Aber ich wollte nicht darauf warten, es irgendwann in ein paar Jahren vielleicht mal zu machen, sondern möchte die Weiterbildung so schnell wie möglich absolvieren. Und das ermöglicht mir die TMI ja auch. Also zum einen eben wegen der Abwechslung und der Möglichkeit, viele neue Erfahrungen und Fähigkeiten zu sammeln und zu lernen. Und zum anderen, weil mir TMI die Weiterbildung ermöglicht.

Wie bist du auf TMI aufmerksam geworden?

An dem Uniklinikum, wo ich zuvor gearbeitet habe, waren auch Intensivpfleger, die für die TMI GmbH gearbeitet haben. Und im Nachdienst habe ich die mal ein bisschen „ausgequetscht“ und mich mal darüber informiert wie das ist, für eine Leiharbeitsfirma zu arbeiten. Die haben mir dann ein bisschen was erzählt und meinten, dass sie alle wirklich sehr zufrieden sind! Vor allem, dass man eben nicht mehr so unter Druck vom Krankenhaus steht, sondern mehr für den Patienten da sein kann. Und das hat mir ziemlich gut gefallen, was meine Kollegen da so erzählt haben!
Ich war eigentlich gar nicht aktiv auf Jobsuche. Also ich hatte nicht das Gefühl, dass ich da wo ich war sofort weg musste oder es nicht länger ausgehalten hätte – das überhaupt nicht. Aber ich habe darüber nachgedacht und wollte einfach „mehr“. Mehr Abwechslung, mehr Erfahrungen, die Weiterbildung als Fachpflegekraft. Da habe ich einfach mal Kontakt mit TMI aufgenommen und mich darüber informiert, was man mir dort bieten kann – und mich letztendlich dort beworben. Also es war eigentlich alles gar nicht so wirklich geplant, aber ich bin echt froh, dass es jetzt so gekommen ist!

Wie zufrieden bist du mit der Begleitung und Betreuung durch die TMI GmbH?

Also bis jetzt bin ich sehr zufrieden! Wenn irgendetwas sein sollte, kann ich den André, meinen Ansprechpartner,  immer erreichen und ich habe auch das Gefühl, dass die TMI mir immer persönlich zur Seite steht falls mal in Zukunft etwas sein sollte.

Wenn du an TMI denkst, welche 3 Worte oder Eigenschaften fallen dir dann ein?

Puh das ist eine gute Frage! Ich bin ja erst seit ein paar Wochen dabei. Aber was ich sagen kann ist, dass ich wirklich nur gute Erfahrungen bei TMI und dem neuen Krankenhaus gemacht habe. Alles ging wirklich reibungslos, auch mit meinem Firmenwagen oder meinem Umzug zum Beispiel – deshalb wäre eine Eigenschaft, die ich auf jeden Fall nennen könnte: Unkompliziert. Ich wurde die ganze Zeit hinweg wirklich super von TMI unterstützt.

Was sind deine Tipps für jemanden, der gerne in der Intensivabteilung arbeiten würde?

Das Tolle an der Arbeit auf der Intensivstation ist meiner Meinung nach die Verteilung des Patientenschlüssels. Als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf einer allgemeinen Station war der Schlüssel etwa 1:20, das bedeutet, ich musste mich um 20 Patienten kümmern. Auf der Intensivstation ist der Schlüssel viel kleiner, etwa 1:4, manchmal sogar 1:2. Somit hat man die Möglichkeit, sich viel intensiver mit der Heilung des Patienten und auch mit dem Patienten an sich auseinanderzusetzen und ihm zu helfen.

Wenn man darüber nachdenkt in der Intensivpflege zu arbeiten, sollte man sich auf jeden Fall sehr gut organisieren und eigenverantwortlich handeln können. Natürlich sollte man auch das Interesse mitbringen, sich das ganze Wissen und die benötigten Fähigkeiten anzueignen. Man muss nicht von Anfang an alles wissen, aber man sollte sich schon damit auseinandersetzen, was auf einen zukommt. Ich habe zum Beispiel nach meiner Ausbildung direkt auf der Intensivstation angefangen zu arbeiten und da habe ich mich am Anfang durchaus öfter mal gefragt, was ich eigentlich die letzten drei Jahre gelernt habe (lacht). Auch was die ganzen verschiedenen Medikamente betraf, das war gar nicht einfach, sich das alles zu merken! Gerade weil man in der Ausbildung auch mehrmals gesagt bekam: „Kümmere du dich mal um den Blutdruck / den EPI Beutel ect., ich mache die Medikamente.“ Von dem her war wirklich vieles neu für mich und ich musste mir anfangs noch viel Wissen aneignen.  Aber genau das finde ich auch so toll an meinem Beruf, dass es immer Neues zu lernen gibt. Und in Verbindung mit TMI, wo ich immer wieder neue Stationen und Krankenhäuser kennenlernen werde, ist das für mich natürlich umso besser!

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